Aktiv den Herausforderungen des Klimawandels begegnen: Die Gesundheitsämter können Frühwarnsysteme koordinieren, Notfallpläne entwickeln und eng mit Stadtplanerinnen und -planern zusammenarbeiten, um etwa hitzebedingte Belastungen zu mindern. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Information der Bevölkerung über Schutzmaßnahmen – von den richtigen Verhaltensweisen an Hitzetagen bis hin zur Verminderung von Infektionsrisiken. Dabei stehen ältere Menschen und sozial benachteiligte Personen besonders im Fokus. Zusammen mit kommunalen Umweltbehörden und der Stadtplanung arbeiten viele Gesundheitsämter daran, Strategien sowohl zur Anpassung an den Klimawandel wie auch zum Schutz vor seinen Folgen zu entwickeln. Kurzbroschüre als Handreichung Um die Gesundheitsämter bei ihren Aufgaben zu unterstützen, hat das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) zusammen mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) die Broschüre „Klimawandel und Gesundheit“ mit nützlichen Tipps zur Klimaanpassung herausgegeben. Sie basiert auf dem aktuellen RKI-Sachstandsbericht, der mithelfen soll, Städte und Gemeinden fit zu machen für die Zukunft im Klimawandel. Gedenktag erinnert an den Begründer des Öffentlichen Gesundheitswesens Den „Tag des Gesundheitsamtes“ hat das RKI erstmals am 19. März 2019 ausgerufen – dem Geburtstag von Johann Peter Frank. Der Mitte des 18. Jahrhunderts geborene Arzt und Sozialmediziner gilt als Begründer des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, dessen Bedeutung nach wie vor zu wenig bekannt ist. Der Gedenktag soll helfen, das Bewusstsein für den Öffentlichen Gesundheitsdienst zu schärfen und seine Verdienste anzuerkennen. Er bietet den Gesundheitsämtern eine gute Gelegenheit, auf ihre Arbeit öffentlich aufmerksam zu machen: In einer laufend aktualisierten Übersicht informiert das RKI darüber, welche Gesundheitsämter zum „Tag des Gesundheitsamtes“ Aktionen vor Ort planen.